»Dauerhaft auf Tiuphorenwache«

Vom Teamplayer zum Solokünstler tiuphorischer Raumschlachtgemälde.

Am heutigen 11. März 2016 ist die jüngste Gemeinschaftsarbeit von Jürgen Rudig und mir im PERRY RHODAN-Band 2847 erschienen. Thema der RZ ist ein »STERNSPRINGER der Tiuphoren«. Ursprünglich war diese Arbeit ganz anders geplant.

Wer die aktuelle PR-Handlung des Zyklus Die Jenseitigen Lande verfolgt, wird wissen, dass die STERNSPRINGER gewaltige abkoppelbare Kampfeinheiten sind der großen Tiuphoren-Habitate sind – den STERNGEWERKEN. Um diesen Kontext risszeichnerisch darzustellen, hatten wir uns noch zusammen mit Rainer Castor überlegt, eine lang gehegte Idee von mir einmal umzusetzen. Die einer Kombi-RZ.  In einem ›Diorama‹ sollte im Vordergrund die RZ des STERNSPRINGERS zu sehen sein, im Hintergrund das gewaltige röhrenförmige Habitat mit weiteren im Gewerkhafen eingeklinkten Bumerang-Raumern. Dass zwei RZs in unterschiedlichen Maßstäben und Detailierungsgraden gut zusammenwirken könnten, habe ich ja schon vor kosmisch langen Zeiten mal angedacht. [1]

Rainer Castors tragisch unerwarteter Tod hat dann all diese Pläne durchgerüttelt. Rainer hatte gerade wenige Monate zuvor die RZ-Redaktion vom heutigen PR-NEO Rüdiger Schäfer übernommen und zusammen mit der einspringenden Bettina Lange aus der PR-Redaktion haben wir beschlossen das Thema doch wieder zu splitten.

Der STERNSPRINGER war wie in der Bleistiftversion oben zu sehen schon fertig. Aber vom STERNGEWERK gab es nur ein paar vage Linien, die mit der Entscheidung zur Stand-alone-RZ aber vielleicht gar nicht genutzt werden, da die Zeichnung ja jetzt nicht als Ensemble funktionieren muss. Aber sie wird kommen!

Wieder in Kooperation mit dem fantastischen Jürgen Rudig, der in diesem Fall hier meine Vorzeichnung des STERNSPRINGERS – noch als Ensemble-RZ angelegt – zu einem vollwertigen Thema aufbohren musste. Dabei halfen auch die KRIEGSKAPSELN, die Jürgen und ich inzwischen schon gelauncht hatten. [2]

Wir beide schieben jetzt dauerhaft ›Tiuphorenwache‹. Neben dem STERNGEWERK sind noch weitere RZs zum »Imperium der Empörer« geplant.

Im Anschluss noch die Druckversion des »STERNSPRINGERS der Tiuphoren« samt Legende.

Printversion »STERNSPRINGER der Tiuphoren«

 

STERNSPRINGER der Tiuphoren
Die STERNSPRINGER der Tiuphoren stellen im Verbund der Großkampfeinheiten der STERNGEWERKE die taktische Komponente der tiuphorischen »Banner-Kampagnen« dar. Sie dienen dem Raumkampf und als Trägerschiffe, um KRIEGSKAPSELN und Landungsboote zu ihren Einsatzorten zu bringen. Aufgrund ihrer schieren Abmessungen von rund 2.000 Meter Höhe, 500 Meter Tiefe und 250 Meter Breite sind die STERNSPRINGER kaum als Beiboote zu bezeichnen, obgleich die bumerangförmigen Schlachtschiffe in Fernetappen und abseits von Kampfhandlungen als Geschwader meist in STERNGEWERKEN eingekoppelt sind. Möglicherweise leisten die integrierten STERNSPRINGER mit ihren Bordsystemen einen komplementären Beitrag zur Gesamteinleistungsfähigkeit der raumstationsartigen Großhabitate hinsichtlich Triebwerksreichweite, Energieeffizienz und Defensivkapazitäten. Die Besatzungsstärke eines STERNSPRINGERS wird je nach Einsatzzweck auf zwischen 1.200 und bis zu 4.500 Tiuphoren geschätzt.

 

1. Gekapselter Polkomplex des Haupt-Hyperraumzapfers mit darunter eingebetteter Speicherkalotte

2. Rückwärtiger multivarianter Sublichtwaffenverband, primär zur Eigensicherung mit zwei frei ansprechbaren Wirkungsköpfen für Intervall-, Thermo-, Desintegrations- oder Paralyse-Modus

3. Geschüzturm mit Penta- bzw. Sextadim-Katapulten nach dem Transformkanonen- bzw. Fiktivtransmitterprinzip (6 Einheiten je Ober- und Unterschiff); transportiert werden entweder die Annihilatoren (Explosionskörper auf Materie-Antimaterie-Basis) oder die Indoktrinatoren (nanotechnisch bestückte Kapseln aus MEG, dem Masse-Energie-Gewebe)

4. Gravopuls-Emitter der sekundären Manövriertriebwerke (3 Einheiten jeweils innenseitig oben und unten)

5. Agile Flankenprojektoren für Normschutzschirmfelder, die auch für etwaige Atmosphäreneintritte aerodynamisch zielgerichtet projiziert werden

6. Wohn- und Arbeitsbereich in Form grotten- und höhlenartige Konglomerate, charakteristisches Merkmal aller tiuphorischen Raumschiffe

7. Masse-Energie-Pendler auf Transitionsbasis zur sekundären Energieversorgung (vergleichbar dem terranischen Deallian-Meiler-Prinzip)

8. Pulsgeneratorspule einer der beiden vorderen Abstrahlgondeln der Sublicht-Aktoren (12)

9. Atmosphären-Gleiter als taktische und logistische Beibootklasse unterhalb der KRIEGSKAPSELN

10. Gravomechanischer Kopplungsring zur festschlüssigen Verankerung des STERNSPRINGERS im Gewerkhafen eines STERNGEWERKS (2 Stück)

11. Halboffene, durch einen Normschutzschirm gesicherte Großhangarbucht für alle Beibootklassen

12. Sublicht-Aktoren (gravomechanische Feldtriebwerke), die hyperimpedanzbereinigt Beschleunigungen bis zu 1050 km/s² ermöglichen

13. 5D-Hochenergie-Schutzschirmgeneratoren als Defensivreserve zur Hyperstenz (in Art und Wirkung terranischen HÜ-Schirmen vergleichbar)

14. Überlicht-Aktoren (hochkomplexe Transitionstriebwerke) wahlweise für pentadimensionale oder sextadimensionale Sprünge (intermittierende Kurzsprüngen über geringe Distanz, aber auch Ferntransitionen bis hyperimpedanzbereinigt maximal 77.000 Lichtjahre). Die Aktoren ermöglichen darüber hinaus eine semimaterielle Existenz im vierdimensionalen Raum, die sogenannte Hyperstenz als Hauptdefensivbewaffnung (terranischen Paratron-Schutzschirmen in der Wirkung überlegen)

15. 18-Meter-KRIEGSKAPSEL als Standardbeiboot für multi-variante Einsatzzwecke in Dronen-Modus oder pilotiertem Einsatz (je nach Kampagnenziel zwischen 450 und 900 Einheiten je STERNSPRINGER)

16. Multi-Orter-Kompakteinheit mit Hyperspektrometer, Multifrequenzpeilern und -tastern sowie Hyperkommunikationskomponenten
Zeichnung: Jürgen Rudig & Gregor Sedlag
Text: Gregor Sedlag & Rainer Castor

[1] PHUTURAMA: 30 Jahre PERRY RHODAN-Risszeichner™
[2] PHUTURAMA: »Zeichnen wie Rudig: KRIEGSKAPSEL mit Tiuphoren«

 

 

One Response to “»Dauerhaft auf Tiuphorenwache«”

  1. Michel Van Says:

    Fanatische Arbeit !!!
    mein Lob an euch beide Gregor und Jürgen

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